Andere Formen

Asymmetrische Hörstörung

Von einer asymmetrischen Hörstörung spricht man, wenn das Hörvermögen des Kindes rechts und links unterschiedlich ist. Wenn z.B. ein Kind links sehr schlecht hört aber rechts sehr gut, so kann diese Art der Schwerhörigkeit auch erst spät erkannt werden. Denn bezugnehmend auf den Spracherwerb, benutzt das Kind das bessere Ohr um zur Sprache zu kommen. Es ist aber trotzdem wichtig, sich beraten zu lassen, denn das Richtungshören ist nur mit beiden Ohren möglich. Auch das Verständnis in lauter Umgebung kann für das Kind mit einem Ohr erschwerend sein. Manche Kinder nehmen gerne ein Hörgerät an, andere lehnen es ab, weil sie genug mit dem gesunden Ohr hören.

Missbildung der Ohren

Eine weitere Form der Schwerhörigkeit ist die Missbildung des Außenohres, sprich der Ohrmuschel. Liegt z.B. ein Verschluss der äußeren Gehörgänge vor, spricht man von einer „Gehörgangsatresie“. Sind die Ohren nicht normal geformt, spricht man von einer „Ohrmuscheldysplasie“ und wenn sie gar nicht angelegt sind, nennt man dies „Aplasie“. Diese Kinder haben häufig ein normal funktionierendes Innenohr. Sie können daher bei Frühversorgung mit Knochenleitungshörgeräten und pädagogischer Hilfe eine nahezu normale Hör- und Sprachentwicklung durchlaufen.



 
Mit freundlicher
Unterstützung von
SB - Österreichischer Schwerhörigenbund
VOX Schwerhörigenzentrum Wien